Das Ziegenjournal

2020-10-23

Was wir von Ziegen lernen können: Teil 1

Wahre Toleranz mit einem Tropfen gesundem Egoismus 
23.10.2020
Pookie war die vergangene Woche krank. Die Tierärztin schrieb sie krank und verabreichte ihr Antibiotika und Schmerzmittel.
In dieser Zeit haben sich die anderen Ziegen, insbesondere Cappu, Helmut, Coffee und die recht dominante Heidi wie Engel verhalten. Was ist denn hier los?, dachte ich. Wie ein Wattepausch nach dem anderen wandelten sie durch das Gehege. Und nahmen Acht. Pookie durfte an Cappus Lieblingsraufe fressen und sich sogar in die große Hütte legen, die sonst für die oben genannten Spezialisten fest reserviert ist. Selbst Chenoa mit ihren zwei Kobold-Kindern, Flocke und Socke, durfte währenddessen mit Pookie im Ziegenwagen schlummern.
Wer hätte das gedacht, dass Ziegen, die sonst vor Selbstbewusstsein und Egoismus nur so strotzen, auch achtsam, tolerant und liebevoll mit ihren Artgenossen umgehen können. Das eine schließt eben das andere nicht aus.
Ich bin beeindruckt.
Wir dürfen uns gern von diesem Verhalten eine Scheibe abschneiden.
Immer wird Toleranz gepredigt, doch sind Menschen oft nur das ganze Gegenteil. Wer nicht mit dem Strom schwimmt, wird gemobbt. Warum?

Ich rufe auf- für mehr Toleranz in allen Lebenslagen.
Ich rufe auf - für mehr Spiel,  Spaß und Leichtigkeit im schnöden Alltag.
Lasst uns es den Ziegen nachmachen:
Lasst uns springen,  uns im Spaß duellieren und es doch nicht ernst meinen.
Lasst uns alte Muster ablegen und neue Sichten auf die Welt und deren Wandel vornehmen.
Lasst es uns wie Helmut machen:
Lasst uns die Welt in vollkommenem Frieden auf uns wirken und unser wundervolles Dasein hier auf Erden genießen. Und dabei unseren gesunden Egoismus und unseren eigenen Weg nie verlieren, denn…

… Nur wer sich selbst liebt, der kann auch andere lieben!
… Nur wer auf sich selbst achtet, der kann auch andere achten (und akzeptieren) und wird selbst auch geachtet.

Danke meine Ziegen! Danke, für diesen wundervollen Impuls über das Leben zu sinnen.